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Schweißdrüsenentfernung

Übermäßiges Schwitzen im Achselbereich kann durch eine Grunderkrankung ausgelöst werden, die medikamentös-systemisch behandelt werden kann. Ist dies nicht der Fall, kann es durch verschiedene lokale Maßnahmen therapiert werden. Am wenigsten eingreifend sind Spezialdeos, äußerlich anzuwendende Medikamente in Form von Salben oder Lösungen sowie die Jontophorese.

Zeigen diese nur mangelhafte oder fehlende Wirkung, ist die Behandlung mit Botulinumtoxin Typ A in Erwägung zu ziehen. Dieses wird an mehreren Stellen in die Haut des schweißproduzierenden Areals injiziert. Wegen der begrenzten Wirkungsdauer - in der Regel nicht länger als maximal 1 Jahr - und wegen der möglichen Nebenwirkungen ist das operative Vorgehen eine sinnvolle Alternative.

Hierbei stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, angefangen bei der einfachen Schweißdrüsenabsaugung über zwei kleine Hautschnitte in der Achsel bis hin zur Entfernung des schweißproduzierenden Hautareals mit entsprechend großer, u.U. sogar funktionell beeinträchtigender Narbe. Der Therapieerfolg ist von der Art des Eingriffs abhängig.

Alle Operationen können in örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt werden. Sie sind nur wenig schmerzhaft. Anschließend dürfen die Patienten für 4-7 Tage keine anstrengenden Tätigkeiten mit den Armen durchführen und müssen eine Kompression der Achselregion vornehmen.

Aufgrund der Vielfalt der Therapiemöglichkeiten ist es wichtig, in einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten die geeigneten Behandlungsschritte herauszufinden und festzulegen.

Übermäßige Schweißproduktion an Händen und Füßen lässt sich ebenfalls mit Botulinumtoxin Typ A erfolgreich therapieren, eine operative Entfernung der Schweißdrüsen ist hier allerdings nicht möglich.

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Inhalt, Grafik und Layout © 2006 Klinik für Plastisch-Ästhetische Chirurgie Heilbronn.